Ein Logo ist ein wichtiges Element, das für das Firmenimage verantwortlich ist. Aus psychologischen Untersuchungen geht hervor, dass eine positive Einstellung zum angesehenen Logo nicht nur von der wiederholten Exposition des Logos abhängt, sondern auch von dessen Position im Bezug auf das begleitende Bild oder Text, was auf unser Unterbewusstsein wirkt.
Die Attraktivität des Logoempfangs in Abhängigkeit von dessen „Standort“ in grafischer Werbung, folgt aus dem Bau und Funktionalität des menschlichen Gehirnes. Der gelesene Text oder das angesehene Bild, wird mit Hilfe von Augennerven in die entsprechende Gehirnhälfte übertragen. Das, was das linke Auge sieht, trifft in die rechte Gehirnhälfte ein, und das was das rechte Auge sieht – in die linke. Wortimpulse werden viel einfacher mit der linken Gehirnhälfte überarbeitet, Bildimpulse dagegen mit der rechten Hälfte. Einfache Impulse wie etwa einzelne Wörter, oder schematische Zeichnungen werden mit den beiden Gehirnhälften mit gleicher Leichtigkeit bearbeitet.
Beispiel 1
Grafisches Logo auf der linken Seite, Text auf der rechten. Die Grafik wird mit der rechten Gehirnhälfte, und in derselben Zeit wird der Text mit der linken Hälfte überarbeitet. Im Unterbewusstsein wird das Logo emotional besser angenommen.
Beispiel 2
Umgekehrte Platzierung der Grafik- und Textelemente. Der komplizierte Text muss in die linke Gehirnhälfte eintreffen. Dort wandert auch das Logo weil es sich auf der rechten Werbeseite befindet (einfaches Symbol ist genauso mühelos durch beide Gehirnhälften überarbeitet). Im Unterbewusstsein wird das Logo emotional schlechter angenommen, weil die linke Gehirnhälfte mit der Textbearbeitung beschäftigt ist. Dazu werden der Text und die Grafik viel schlechter in Erinnerung behalten.
Beispiel 3
Ein Bild auf der linken Seite, und das grafische Logo auf der rechten. Das Bild mit viel mehr Inhalt als das Logo trifft in die rechte Gehirnhälfte ein, wo es leicht bearbeitet wird. Die Grafik aus dem Logo trifft in die linke Gehirnhälfte ein, und als ein einfaches Symbol wird sie genauso leicht bearbeitet. Im Unterbewusst empfangen wir sowohl das Logo und der Bild emotional besser, und wir werden uns auch besser an sie erinnern.
Beispiel 4
Umgekehrte Platzierung der Grafikelemente. Das Bild mit viel Inhalt muss in die rechte Gehirnhälfte eintreffen, und da wandert auch das Logo weil es sich auf der linken Werbeseite befindet (einfaches Symbol das genauso mühelos durch beide Gehirnhälften überarbeitet werden kann, wird nicht an die andere Hälfte weitergegeben). Die rechte Gehirnhälfte wird während der Bearbeitung des inhaltreichen Bildes abgespannt, und nimmt deswegen wenig Acht auf das Logo. Im Unterbewusst ist es für uns einfacher das Bild zu merken, und viel schwieriger das Logo. Wir empfangen das Logo emotional schlechter und wir erinnern uns auch weniger an das Logo.
Fazit
In der Werbung sollte das Firmenlogo links von dem Text stehen, und rechts von dem Bild, unabhängig davon ob das Logo grafisch oder textlich ist. In beiden Fällen ist das Logo für unser Gehirn ein einfaches Symbol.